Eclipse für Flex-Entwicklung nutzen

by kai on 21/05/2004



Da ich nun gerade so gut im Eclipse-Wahn bin, hier auch direkt eine funktionierende Konfiguration für Macromedias Flex.

Flex nutzt ja eine XML-Sprache, MXML zur deklarativen Beschreibung der RIA-UI. Macromedia liefert das XML Schema für MXML mit, so dass man wie in den Release Notes beschrieben, die UI seiner Wahl mit dem Schema versorgen kann und die üblichen Editor-Features wie Color Highlighting oder Code Completion haben sollte.

Erstaunlich, aber wahr: es ist total schwierig für Eclipse ein gutes XML-Plugin zu finden, das auch eben genau diese Features unterstützt. Meine Wahl fiel bis jetzt auf oXygen XML, das zu sehr fairen Preisen kommerziell verfügbar ist (40 US$ aufwärts). Eine 30-Tage-Trial-Version kann man auch bekommen…

Das Plugin installiert sich wie üblich sehr einfach, man wird nach der Lizenz gefragt und kann dann eigentlich loslegen – nachdem man oXygen MXML beigebracht hat.

Der Weg dahin geht wie folgt: Neues XML-Projekt anlegen, darin ein neues XML-File. Dabei wird man gefragt, welches Schema man verwenden möchte. Im Idealfall navigiert man sich dann in das Flex-Installationsverzeichnis und wählt dort die Datei /extras/schema/mxml.xsd aus. Als Startpunkt sollte der Tag <Application> gewählt werden.

Danach kommt Ihr mit einem etwas verwurschteltem XML im Editorfenster aus, das wie folgt angepasst werden sollte:

1. Die Applications-Tags sollten mit dem Prefix mx: versehen werden
2. In der Namespace-Definition xmlns=”http://www.macromedia.com/2003/mxml” zwischen “xmlns” und “=” bitte “:mx” einfügen.

Damit seid Ihr dann gut gerüstet. Diese Vorlage soll jetzt als Template für weitere Erkundungen abgespeichert werden. Das geht schnell über Ctrl+Shift+A, einen passenden Namen vergeben (wie MXML Application) und fertig.

Nun kann man in der Projektansicht über rechte Maustaste “New”, “New from Templates” auswählen, gibt einen Dateinamen an und selektiert sich aus dem Benutzerdefinierten Templates-Bereich seine Vorlage.

Well done. Aber das reicht noch nicht. Über “Window”, “Preferences” muss man der Workbench noch den Dateityp .mxml bekannt machen. Dazu fügt man unter “File Associations” *.mxml hinzu und bindet diesen Typ an den “OXygen XML Editor (default)”.

Wenn Ihr alles richtig gemacht habt, werdet Ihr dann mit allem MXML-technischen belohnt, was der Flex-Coder so braucht… zumindest erstmal…

Sebastian May 22, 2004 at 12:00 am

Seit heute gibt es übrigends eine neue Version von Eclipse. –> 3.0M9

Comments on this entry are closed.

Previous post:

Next post: