Erste UMTS-Erfahrungen…

by kai on 20/04/2004



Wir haben im Büro jetzt eine UMTS-Datenkarte von Vodafone. Eine dieser “unauffällig” gebrandeten PCMCIA-Einschubkarten, mit denen das Notebook an der Seite so richtig knallig rot leuchtet. Da wir – wenn wir die Karte nutzen – in der Regel viele Daten geballt übertragen und nicht unbedingt lange dabei online sind, wurde der zeitbasierte Tarif gewählt (Vodafone Time XL). In diesem zahlt man ca. 35 Euro für 10 inludierte Online-Stunden, die – man höre – im Zehnminutentakt abgerechnet werden.

Soweit, sogut. Nun zu den Erfahrungen: Im Büro (in dem mit N beginnenden Vorort von Düsseldorf 🙂 klappte es auf Anhieb, bei Speedtests hatte ich 40-50k im Downstream. Erster Unterwegstest, in einem dickwandigen Gebäude bei einem unserer Kunden ziemlich zentral in einer deutschen Großstadt: keine Verbindung. Zweiter Unterwegstest (heute), in Hamburg am Flughafen…so la la. Die Verbindung zickte mehrfach ein bisschen, Abbrüche und Wiedereinwahl nötig… Wenn die Connection denn stabil war, war sie relativ langsam, max. 10-15k.

Das wirklich ärgerliche daran ist aber, dass im Zehnminutentakt abgerechnet wird – gerade dann, wenn man andauernd die Connection verliert 🙂 Die altbekannte Frage: Bug oder Feature? 🙂 Sorry, aber hier muss Vodafone mal deutlich nachbessern, entweder an Stabilität zulegen oder eine halbwegs faire Taktung anbieten. Letztlich läuft das alles aber auf eine Beobachtung hinaus, die man bei jeder neuen Technologie machen kann: Early Adopters sind die Melkkühe der Nation…

Aber ansonsten: UMTS als solches, absolute genial. Halbwegs flott online wann und wo ich will… coooooool! Ich warte nur noch auf den ersten UMTS-fähigen PocketPC mit PhoneEdition 🙂 – und eine Einminutentaktung!

Michael Quack April 22, 2004 at 12:00 am

Ein paar Ergänzungen von einem Kollegen der Firma aus dem Vorort mit N. (Unverschämtheit!):

3. Versuch, Flughafen Düsseldorf, Abflug B:
Kein UMTS!

4. Versuch, Flughafen München, Terminal 1:
Kein UMTS!

5. Versuch, Köln HbF:
Endlich: UMTS verfügbar. Hier haben wir dann sogar ein Breeze Live meeting über UMTS gemacht. Qualität war ok, Geringe Verzögerungen, aber keine Aussetzer. Den Härtetest im fahrenden ICE haben wir dann nicht mehr durchgeführt…

Also: In vier von sechs Fällen (jeweils in deutschen Großstädten bzw. an Verkehrsknotenpunkten) kein UMTS. Ziemlich mageres Ergebnis.

Michael Jung April 29, 2004 at 12:00 am

Hi,

ich muss meinen Senf auch noch dazugeben….

Erstmal klasse, wuste gar nicht das Neuss nen Vorort von D.dorf ist. Dieses ist ja (wie jeder weis) der Vorort des Ruhrgebietes.

Nun zum Test:

Gleis 4 HBF Köln, kein Problem ausser das man komisch angeschaut wird, Notebook auf den Knien, Cam dran und die unauffällige UMTS Karte die auch noch blau, rot und grün blinken kann. Der Breeze Test verlief wirklich gut, die Kollegen konnten sich mal einen Eindruck vom HBF in Köln machen.

Während der Fahrt nach Karlsruhe dann weitere Tests. Online kam ich meist, jedoch nur mit einer schlechten GRPS Verbindung (halt wie beim Handy), da braucht schon eine kleine MAil mal etwas länger. Im Großraum FFM jedoch UMTS und auch aus dem fahrenden Zug heraus eine gute Verbindung so das man auch mal ordentliche Datenmengen verteilen konnte.

Alexander Schepers June 25, 2004 at 12:00 am

Tja meine seefahrende Freundin hat da ganz andere Probleme. Das Ding gekauft ganz happy, weil wir uns jetzt die Möglichkeit geschaffen, endlich mehr Kommunikationsmöglichkeiten zu haben, probierten wir es nun im
HH-Feihafen aus (viel Elektro-Störungen von Bord und Kräne): war ganz OK. Aber sie wollte es ja hauptsächlich im Ausland nutzen.
Nächster Hafen: Felixstowe, GPRS, ok.
Nächster Möglichkeit: Portugal Küste. Trotz gutem GPRS Möglichkeit: Protokollfehler! Hmm vielleicht kein Port frei?
Nächste Möglichkeit: Italien, guter GPRS-Empfang, Protokollfehler
Nächste Möglichkeit: Ägypten, Suez, dasselbe!
Nächste Möglichkeit: Singapore, dasselbe!

Schon als sie in Ägypten war, hab ich mich bei Vodafone erkundigt: “Tut uns leid, es gibt seit dem 2.6. diverse Probleme mit Ausländischen Anbietern!” Es kann also sein, dass sie überhaupt keinen Empfang bekommem wird. Und darauf wurde nicht beim Kauf am 3.6. hingewiesen, obwohl der Verwendungszweck der Verkäuferin in HH klar war!

Wahrscheinlich muss sie aber trotzdem die Verbindungsgebühren (Handshake) für das Ausland zahlen.

Schade eigentlich, wir waren von der Idee begeistert, wurden aber enttäuscht!

Firlefonz October 3, 2006 at 12:00 am

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