Gestern bin ich gefragt worden, wie ich Flex einordnen würde – als Alternative zu ColdFusion, als Konkurrenz zu ColdFusion oder als “Flash 2004 Server”…?
Eigentlich sollte folgende Metapher helfen, das Konzept von Flex im Verhältnis zu ColdFusion zu verstehen:
ColdFusion ist ein J2EE-basierte Applikationsserver, der es mit Hilfe einer eigenen Sprache (CFML) und pseudo-standardisierten Ergänzungen wie JavaScript etc. ermöglicht, HTML-basierte Anwendungen zu erstellen. Wie macht ColdFusion das? Naja, die CFML-Datei wird geparset, syntaktisch und semantisch geprüft und ausgewertet und zu Java-Bytecode compiliert, der vom J2EE-Server ausgeführt wird und HTML generiert, das über HTTP-Server an den Browser-Client ausgeliefert wird.
Flex ist ein J2EE-basierter Präsentationsserver, der es mit Hilfe einer eigenen Sprache (MXML) und pseudo-standardisierten Ergänzungen (ActionScript 2.0) ermöglicht, SWF-basierte Anwendungen zu erstellen (oder sagt man besser Flash-basiert? Mir gefällt ersteres als Abgrenzung zum Flash-Tool deutlich besser…). Dazu wird der Quellcode von MXML und ActionScript in das SWF-Format übertragen (wie genau das geht fällt im Moment noch unter NDA, darüber darf ich leider nicht reden…;-)
Parallelen erkannt? Ein Unterschied liegt noch daran, dass Flex wirklich nur für die Erstellung von Präsentationslogik ausgerichtet ist, ColdFusion hingegen neben reiner Präsentationslogik auch in der Lage ist, Applikationslogik zu tragen.
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