JfaceDbc: Installation für CF…

by kai on 20/05/2004



Die eigentliche Installation des Plugins ist sehr simpel. Als Vorwort: Ich nutze Eclipse 3.0 M8 und mein Installationsordner dafür ist D:\eclipse3m8\eclipse. Dort gibt es einen Unterordner plugins, in dem alle Plugins in Unterstrukturen liegen. Zur Installation von JFaceDbc 2.2.1 nimmt man sich jetzt das Zip und stellt fest, dass die plugins-Ebene schon mit eingezippt ist, man muss das File also in D:\eclipse3m8\eclipse entpacken.

Beim nächsten Start von Eclipse ist das Plugin dann vorhanden und man sollte sich in der JFaceDbc-Ansicht befinden. Dort ist links ein Bereich in dem man Driver und Aliases festlegen kann. Unter Drivers wird als Default die “JDBC ODBC Bridge” mit einem blauen Haken als verfügbar angezeigt.

Was nun zu tun ist: JDBC-Treiber für Eure Datenbanken einbinden, denn erstmal gehen Eclipse und das Plugin davon aus, dass sich die entsprechenden Treiber in Eurer Workbench befinden. Ich möchte jetzt aber viel lieber mal auf die von Macromedia mitgelieferten JDBC-Treiber von ColdFusion zugreifen.Also, am Beispiel MySQL, weils meine Lieblingsdatenbank ist 😉

Im Drivers-Tab auf MMMySQL Driver gehen, mit rechter Maustaste “Change selected Driver” auswählen und unter dem Tab “Extra Class Path” mit “Add” einen weiteren Classpath anlegen. Hier solltet Ihr auf eine Datei “macromedia_drivers.jar” zeigen, die in der J2EE-Installation mit JRun 4 unter “JRunRoot”\servers\cfusion\cfusion-ear\cfusion-war\WEB-INF\cfusion\lib liegt (mal vorausgesetzt, Ihr habt CFMX in einem JRun-Server namens “cfusion” laufen). Ist der Pfad einmal eingebunden, kann man sich mit “List Drivers” eine Übersicht über alle in der jar-Datei enthaltenen Treiber geben lassen und in der unteren Selectbox den passenden auswählen. Hier nehme ich “org.gjt.mm.mysql.Driver” und los geht’s.

Der nächste Schritt besteht darin, über den Aliases-Tab einen neuen Alias anzulegen. Das kann man sich wie eine Datesource in CFMX vorstellen. Man gibt dem Ding einen Namen, einen Connectionstring, Usernamen und Passwort und kann dann auf Doppelklick auf den Alias bewundern, wie ggf. ein Authentifizierungsfenster aufgeht und im rechten Bereich der Workbench sich wundersam eine Ansicht über Tabellen, Felder etc. aufbaut.

Das nette daran: Man kann auch SQL-Statements erstellen und sich in Eclipse direkt die Ergebnisse anzeigen lassen, Tabellen und Schemata visualisieren lassen (wenn auch nur eingeschränkt) und viele andere kleine Goodies ausführen.

Dabei ist noch wichtig: Wenn Ihr JFaceDbc 2.2.1 mit Eclipse 3 M8 benutzen wollt, bekommt Ihr zunächst immer einen Fehler beim Öffnen eines SQL-Editorfensters. Es gibt einen Fix dafür, der in einem Thread der Sourceforge-Seite beschrieben wird und einfach in das plugin-Verzeichnis einkopiert werden muss (dritter Eintrag von unten)

Mein Fazit: Das Ding ist sicherlich kein Ersatz für ein komplettes DB-Wartungstool, für MySQL würde ich da SQLyog, MySQLFront oder zum Modellieren das freie DB Designer 4empfehlen, aber als kleines hilfreiches Tool während der Entwicklung schlägt es die Möglichkeiten von Homesite+ und Dreamweaver MX 2004 im Moment.

Viel Spass damit, hoffentlich hilft’s Euch bei Eurer Arbeit!

kai May 21, 2004 at 12:00 am

Selbstkommentare sind doch immer die besten 😉

SQLExplorer ist eine Abspaltung und Weiterführung von JFaceDbc 2.2.1 in einem neuen Opensource-Projekt: https://sqlexplorer.dev.java.net/

Jens May 21, 2004 at 12:00 am

Danke für den Tipp mit dem Fix 😉 Nur damit es nicht aussieht, als würdest du nur Selbstgespräche führen 😉

Raphael May 21, 2004 at 12:00 am

Danke Kai für den guten Tip. Kannst Du mir zufälligerweise sagen, wie ich eine SQL Server DB einbinden kann? Ich habe den MM-Driver so eingebunden, wie Du es für MySQL beschrieben hast. Scheinbar habe ich aber einen falschen Connectionstring.

Raphael May 21, 2004 at 12:00 am

Ok, ich hab’s mittlerweile selber rausgefunden. Ich habe den SQL Server 2000 Driver for JDBC unter http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?familyid=86212d54-8488-481d-b46b-af29bb18e1e5&languageid=f49e8428-7071-4979-8a67-3cffcb0c2524&displaylang=en runtergelanden und die DB Connection so eingebunden: http://sourceforge.net/forum/forum.php?thread_id=992864&forum_id=189935

Ulf May 27, 2004 at 12:00 am

Zu empfehlen ist auch das Open Source Projekt Quantum. Unterstützt allerdings im Moment “nur” # Postgres, MySQL, Adabas-D, Oracle, DB2, DB2 for AS400. Das ganze ist unter quantum.sourceforge.net zu finden. Damit sieht Eclipse schon fast wie HomeSite + aus…

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